MODELPLEX wird durch industrielle Anwendungsfälle vorangetrieben, wodurch die Anwendbarkeit und Integration verschiedener von wissenschaftlichen und industriellen Partnern entwickelter Technologien sichergestellt wird. Der Vorteil des MODELPLEX-Ansatzes ist der kontinuierliche Rücklauf aus den Anwendungsfällen, wodurch direkt von den gemachten Erfahrungen profitiert werden kann.
MODELPLEX definiert und entwickelt eine kohärente MDE-Infrastruktur für die Entwicklung komplexer Systeme und bezieht die Verwaltung der laufenden Systeme mit ein. In MODELPLEX handelt es sich um komplexe Systeme verschiedenster industrieller Domänen, deren Komplexität durch eine Kombination aus Größe, Heterogenität, Legacy System Management, Dynamik, Verteilung und Autonomie gekennzeichnet wird.
MODELPLEX benutzt als Basis etablierte MODELWARE Technologien um einen verbesserten modelbasierten Entwicklungsansatz bereitzustellen, der sich mit den Problemen der Entwicklung komplexer Systeme befasst. MODELPLEX kombiniert bedeutende Innovationen der MDE-Technologien, Validierungs- und Verifikationstechniken sowie Systemmanagement und Systemkontrolle. MODELPLEX ist in zwei 21-monatige Phasen unterteilt, die bedeutende Innovationen und implementierte offene Lösungen liefern. Die erste Phase wird Lösungen für die modelbasierte Entwicklung komplexer Systeme liefern und deren Konsolidierung innerhalb ausgewählter industrieller Domänen vorbereiten. Innerhalb der zweiten Phase werden die entwickelten Lösungen auf Basis der Erfahrungen in der ersten Phase verbessert und gegebenenfalls weitere Innovationen auf den Weg gebracht. Um diese Zielsetzungen umzusetzen, wurde ein Konsortium aus 21 sich ergänzenden Partnern gebildet. Dazu zählen führende softwareintensive Industrieunternehmen, Werkzeughersteller, wissenschaftliche Unternehmen und Beratungsfirmen aus 8 verschiedenen Ländern.
Der Geschäftsbereich Quality Engineering am Fraunhofer FOKUS trägt zum MODELPLEX Projekt in verschiedenen Bereichen bei. Ein Schlüsselbereich ist das Tool Integration Framework ModelBus, welches die Erstellung heterogener und verteilter Werkzeugketten für große Entwicklungsteams erlaubt. Ein anderer Schlüsselbereich ist die modelbasierte Verifizierung und das modelbasierte Testen. Das schließt die Bereitstellung angepasster Verifizierungs- und Testwerkzeuge mit ein.