
Durch das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) wächst das durch Ausführungsfehler verursachte Risiko von Angriffen auf die Software von Systemen. Dies stellt neue Anforderungen an die Softwaresicherheit. Im Projekt »Verification Engineering of Safety and Security Critical Industrial Applications« (VESSEDIA), das am 31. Dezember 2019 endete, wurden Verifikationswerkzeuge und -Methoden, die ursprünglich für sicherheitskritische Anwendungen entwickelt wurden, für die kostengünstige Zertifizierung von IoT-Geräten angepasst.
Werkzeuge zur Softwareanalyse können einen bedeutenden Beitrag leisten, die Sicherheit und Zuverlässigkeit digitaler Technologien zu gewährleisten. In kritischen Domänen wie Luft- und Raumfahrt, Schienenverkehr oder Finanzwirtschaft werden hohe Investitionen getätigt, um die in den jeweiligen Systemen eingesetzte Software zu testen und mittels statischer Analyse zu prüfen. Im IoT-Bereich hingegen liegt der Fokus auf einer kurzen Entwicklungszeit und niedrigen Entwicklungskosten. Dies steht im Konflikt zum Einsatz bisheriger Methoden der statischen Analyse, da deren Anwendung sowohl komplex als auch kostenintensiv ist. Dadurch wird eine umfassende Sicherheitsprüfung von IoT-Systemen erschwert.