EU-Projekt GLASS

Diensteplattform für effiziente, transparente Verwaltungsleistungen

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© iStock / Ridofranz

Aufgabe / Problemstellung

Die digitale Transformation zwingt die die öffentlichen Verwaltungen in Europa interne Prozesse, Dienstleistungen und Infrastrukturen grundlegend neu zu denken, um eine datenschutzkonforme, sichere und grenzübergreifende Lösungen in der Zukunft anzubieten. Das GLASS Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die administrativen Prozesse, die Servicequalität und den Datenaustausch der öffentlichen Verwaltung elementar zu verbessern und zu automatisieren.

Grundlage dafür wird ein bürgernahes eGovernance Modell mit einer verteilten Infrastruktur sein, das auf moderne Softwaretechnologien aufbaut und insbesondere die Interaktion zwischen Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung unterstützt.

Lösungsansatz / Technische Umsetzung

Das Projekt nutzt ein verteilter Datenspeicher, der es Nutzerinnen und Nutzern erlaubt, zeitgleich und gemäß den OZG-Richtlinien Anwendungen auszuführen und auf Daten zuzugreifen. Hierbei werden Peer-to-Peer-, Distributed-Ledger- und Machine-Learning-Verfahren zum Einsatz kommen, um eine öffentliche und verteilte Infrastruktur bereitzustellen. Der Datenspeicher wird die Grundlage für die Ausführung und Verwaltung von verteilten und sicheren Anwendungen (dApps) bilden. Ein Single-Sign-On-Wallet-as-a-Service (WaaS) wird den Zugriff auf die Dienste unter Einhaltung der Single Digital Gateway Richtlinie ermöglichen. So soll ein interoperabler Datenraum entstehen, der es der öffentlichen Verwaltung ermöglicht, Dienstleistungen effizient sowie transparent anzubieten und gleichzeitig die persönlichen Daten der Bürgerinnen und Bürger zu schützen.

Fraunhofer FOKUS leitet die Entwicklung der technischen Architektur, die Umsetzung des dezentralen Datenmanagements und Standardisierungsaktivitäten.

Die Lösung wird auf Basis echter Anwendungsfälle pilotiert und evaluiert.