Projekt zur Nutzung des Standards DVB-I gestartet

Im Projekt »DVB-I-Pilotprojekt Deutschland« wollen die teilnehmenden Partner eine gemeinsame Sichtweise auf die technischen Funktionen, die der Standard DVB-I bietet, erlangen. Daraus soll ein Zukunftsszenario entstehen, wie ein komplettes DVB-I-Ökosystem aussehen könnte.

Der neue DVB-I-Standard ermöglicht den Zugang zu Streaming-Inhalten von linearen TV-Programmen über das Internet. Die Nutzung ist dabei genauso benutzerfreundlich und zuverlässig wie eine herkömmliche TV-Übertragung auf ein Fernsehgerät. Der standardisierte und offene Ansatz von DVB-I ermöglicht die Übertragung von Fernsehdiensten auf jedes Gerät mit Internetzugang und einem Media Player, wie z. B. SmartTVs, Tablets oder Smartphones.

Zwei Personen schauen auf einen Fernseher und benutzen eine Fernbedienung.
© Matthias Heyde / Fraunhofer FOKUS

Zu den wichtigsten Merkmalen der Spezifikation gehören strukturierte Service-Listen, die eine einheitliche Benutzeroberfläche, Streaming mit geringer Verzögerung und Optionen für zusätzliche Dienste, wie z. B. HbbTV-Angebote oder Programmführer, ermöglichen. Im Projekt entstehen Service-Listen aller teilnehmenden Rundfunkanstalten, die an zentraler Stelle zusammengeführt und bereitgestellt werden.

Darüber hinaus können mit DVB-I Videostreams über das Internet mit konventioneller Rundfunkverbreitung über Satellit, Kabel und Antenne für einen hybriden Empfang kombiniert werden.

Fraunhofer FOKUS entwickelt im Projekt einen DVB-I Client für Android TV und stellt ihn anderen Projektbeteiligten zu Test- und Evaluierungszwecken zur Verfügung. Ein Alleinstellungsmerkmal des von Fraunhofer FOKUS entwickelten DVB-I-Clients ist die tiefe Integration mit HbbTV.

Am »DVB-I-Pilotprojekt Deutschland« sind 19 Organisationen und Firmen beteiligt.

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