Ab Oktober 2024 fordert die NIS2-Richtlinie von den Gesetzgebern der Mitgliedsstaaten der EU die gesetzliche Umsetzung von verbindlichen Sicherheitsmaßnahmen und Meldepflichten für viele Unternehmen und Organisationen in 18 kritischen Sektoren – auch für viele, die bisher nicht betroffen waren. Im Vergleich zur vorherigen NIS-Direktive erweitert NIS2 den Kreis der Betroffenen sowie die Pflichten und die behördliche Aufsicht. Die CER-Richtlinie (CER = Critical Entities Resilience) verpflichtet die Mitgliedstaaten, kritische Einrichtungen zu identifizieren und deren physische Widerstandsfähigkeit gegenüber Bedrohungen wie Naturgefahren, Terroranschläge oder Sabotage zu stärken. Der Faktor Mensch stellt dabei mittlerweile das prominenteste Einfallstor für Angreifer auf Unternehmen dar (z. B. durch Social Engineering oder Phishing).
ELITE 2.0 wird im Rahmen der Initiative »IT-Sicherheit in der Wirtschaft« vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und durch die Fraunhofer-Institute FOKUS und IAO bearbeitet. Die Transferstelle Cybersicherheit bildet das zentrale Projekt der Initiative. Die Initiative greift zur breiten Streuung Ihrer Projektergebnisse auf ein großes Portfolio an assoziierter Partnern zurück. Zu nennen sind neben vielen anderen die DIHK, der BSKI, das BIGS, der BVMW, die Digitalagentur Berlin und die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft.