
Das Projekt LinDA widmet sich einer der wichtigsten Herausforderungen bei der Nutzung und Veröffentlichung von Linked Data: dem Umbau bestehender Datenformate in Strukturen, welche die semantische Anreicherung und Verknüpfung von Daten unterstützen.
Die von LinDA bereitgestellten Werkzeuge werden Unternehmen bei der effizienten Entwicklung neuartiger Datenanalysedienste helfen, welche mit den verfügbaren öffentlichen Daten verknüpft werden können. So können diese Daten einen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit leisten und die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle fördern. Das Angebot richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen (KMUs), welche sich die Entwicklung und Wartung von dedizierten Datenanalyse- und Managementabteilungen oft nicht leisten können.
Das LinDA-Projekt greift den Status quo von Linked Data auf und strebt an, den gegenwärtigen Stand der Forschung zu konsolidieren und die Verwendung von Linked Data potentiellen Nutzerinnen und Nutzern zugänglich zu machen. Anwendern soll ein einfaches Framework zur Verfügung gestellt werden, in welchem die wesentlichen Datentransformations- und Auswertungsvorgänge vorgenommen werden können. Dabei sollen vorgefertigte Workflows der Orientierung dienen. Als Modellanwender im Projekt wurden KMUs ausgewählt. Denn diese sind Experten auf ihren jeweiligen Domänen und besitzen dadurch Datenbestände, die sie weitergehend nutzen möchten. Dafür fehlt KMUs jedoch meist die Expertise auf dem Gebiet von RDF, Linked Data und Semantik.
Aus diesem Grund stellen acht Partner aus vier europäischen Ländern im Projekt LinDA integrierte auf Nicht-Experten zugeschnittene Linked-Data-Anwendungen und -Arbeitsabläufe zur Verfügung. LinDA wird vom 7. EU-Rahmenprogramm (FP7) gefördert. Im Januar 2015 hat das LinDA-Projekt seinen ersten Review durch die EU erfolgreich hinter sich gebracht.