
Die Euphorie um Quantencomputer ist groß: Seit 2012 flossen 674 Millionen Dollar Risikokapital in Firmen, die sich mit Quantencomputing beschäftigen. Das Bundesforschungsministerium investiert bis 2022 zusätzlich 650 Millionen Euro in die Technologie. Quantencomputer sollen künftig dabei helfen, komplexe Berechnungen in deutlich kürzerer Zeit zu ermöglichen, als es »klassische« Computer können. Dadurch sind sie theoretisch in der Lage, Verschlüsselungen zu knacken, das menschliche Gehirn umfassend zu simulieren, bei der Optimierung von Verkehrsprognosen zu helfen oder die Entwicklung von Batterien bzw. neuen Materialien in der Chemie- und Pharmaindustrie zu beschleunigen.
Damit solche Anwendungen Realität werden, benötigen Nutzer von Quantencomputern eine logische Abstraktionsschicht, die Schnittstellen (APIs) für die Ausführung von Rechenprozessen auf Quantencomputern bietet. Darüber hinaus werden spezielle Algorithmen für die Berechnungen benötigt sowie eine systematische Qualitätssicherung für diese Algorithmen und den dazugehörigen Prozessen (z. B. Quantum DevOps).